Angebote in unterschiedlichen Sprachen machen
Unterschiedliche Sprachen können zu Ressourcen werden
Verständigen Sie sich mit ihren Studierenden, inwieweit auch (einzelne) Beiträge in einer anderen, als der offiziellen Lehrveranstaltungssprache möglich sind. Hierbei gilt es abzuwägen, inwieweit bei dieser Option auch Studierende benachteiligt werden könnten, die dieser Alternativsprache nicht mächtig sind. Ist dies der Fall, so könnte man einzelne Beiträge zusammengefasst von der Lehrperson oder einem anderen Studierenden nochmals in die offizielle Lehrveranstaltungssprache übersetzen lassen. Wird die Option geschaffen, so kann dies eine Erleichterung für Studierende bedeuten, die in der offiziellen Lehrveranstaltungssprache zwar verständnissicher sind, sich aber noch mit Ausdruck schwer tun.
Niemand verlangt perfektes Englisch
„Sollten Lehrende der Meinung sein, sich für ihr nicht-muttersprachliches Englisch rechtfertigen zu müssen, können sie das Thema der Kommunikation auch explizit ansprechen. Gesagt sei jedoch an dieser Stelle, dass – more often than not – die eigenen, zu hohen Ansprüche von Seiten Lehrender an sich selbst und ihrer Sprachfähigkeit im Wege stehen. Es geht nicht darum, sich im Englischen durchweg korrekt auszudrücken. Im Kontext von diversitätssensibler Lehre geht es vielmehr darum, auch sprachlich aufeinander zuzugehen. Niemand erwartet grammatikalisch einwandfreie Formulierungen.“ (Weber, Glathe, 2016)

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