Einführung und didaktisches Vorgehen

16.05.23

Fallbasiertes Lehren und Lernen

Es war einmal…

Geschichten helfen uns, Inhalte zu erinnern. Fallbasierte Lehre macht sich diese Tatsache zunutze, indem sie Inhalten einen Kontext gibt. Wenn Sie erfahren wollen, wie Sie fallbasiert mit Ihren Studierenden arbeiten können, bietet Ihnen dieser Artikel Anregungen.

Unter dem Begriff fallbasierte Lehre (Case based teaching) versteht man im Allgemeinen die Vermittlung von Lehrinhalten mittels realitätsnaher Geschichten, sogenannter Fälle. Diese Fälle geben die Gelegenheit gelernte theoretische Inhalte mit Anwendungen in der Praxis zu verknüpfen. Studien haben gezeigt, dass diese Kombination den Lernenden vielfältige Vorteile bringt (Dowd & Davidhizar, 1999; Herreid, 1994, 1999b; Popil, 2011, S. 206).

Ein Fall, also eine Geschichte mit einer Botschaft, wird in diesem Rahmen als Mittel angesehen um die Weisheit von einer Generation an die nächste zu vermitteln (Herreid, 1998b, S. 163). Selbst tendenziell eher trockene Themen gewinnen dadurch an Lebendigkeit, wodurch die Aufmerksamkeit der Lernenden steigt. Die auf realen, mehr oder weniger komplexen Szenarien basierenden Fälle werden dafür mit zusätzlichen Daten und Dokumenten, sowie offenen Fragen kombiniert dargeboten. Dadurch wird ein Kontext geschaffen, der Lernen vereinfacht und Lernende motiviert. Sie werden außerdem angeregt eigenständig und kritisch zu denken, Fragen zu stellen und ihr eigenes Wissen zu verwenden um diese Fragen zu beantworten. Da fallbasierte Lehre die Lernenden aktiviert und sowohl die Interaktion mit anderen als auch die Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten, also das Tiefenlernen, fördert, wird diese Methode den Lernenden-zentrierten Methoden zugeordnet (Dowd & Davidhizar, 1999).

Seinen Ursprung nahm der Einsatz von realen Fällen in der Hochschullehre an der Harvard Universität. Studierenden der Jura und Wirtschaft, und etwas später auch der Medizin, wurden so praktische Erfahrungen vermittelt, um konstantes Lernen und die Suche nach neuen Ideen und Methoden zu fördern. Der Vorteil liegt darin, dass die Lernenden ihr Vorwissen nutzen können um reale Probleme in einer sicheren Lernumgebung zu lösen, in der Irrtümer oder Misserfolge als Teil des Lernprozesses verstanden werden. Heutzutage findet die fallbasierte Lehre Einsatz in diversen weiteren Disziplinen, wie unter anderem dem Gesundheitswesen, den Sozialwissenschaften, den Naturwissenschaften und dem Design.

Möchten Sie damit beginnen, Fälle in die Lehre einzubeziehen, sollten Sie im ersten Schritt die jeweiligen Lernenden betrachten (Herreid, 2019, S. 38–40). Es ist wichtig eine Vorstellung davon zu haben, welchen Hintergrund die Studierenden sowohl im Lernen als auch im Leben mitbringen, um nicht nur den Inhalt, sondern auch die Struktur, die eventuelle Fragestellung und die Sprache anpassen zu können. So begrüßen jüngere bzw. unerfahrenere Lernende zunächst mehr Struktur, weniger offene Fragen, mehr Informationen und weniger Fachsprache, während Studierende in höheren Semestern schon die Herausforderung offenerer Aufgabenstellungen bewältigen können.

Der nächste Schritt beinhaltet, dass Sie sich bezüglich der Konzepte und Prinzipien, die Sie vermitteln wollen, klar sind und aus diesen die Lernziele ableiten. Damit verbunden sind die Überlegungen, welches Produkt die Lernenden erarbeiten, in welcher Form der Fall oder die Fälle bearbeitet werden sollen, welche Ressourcen dafür notwendig sind und anhand welcher Kriterien Sie die erbrachten Leistung bewerten werden (Herreid, 2019, S. 38–40).

Lehrformate

Die Variationen im Rahmen der Fallbasierten Lehre sind vielfältig. Herreid (1998a, S. 237–238) ordnet die große Anzahl an möglichen Lehrmethoden vier Lehrformaten zu, abhängig davon wie die inhaltliche Arbeit mit dem jeweiligen Fall verteilt ist:

Individueller Auftrag

In diesem Format verfassen die Studierenden eigenständig Arbeiten, die eine Geschichte, bzw. einen Fall erzählen, wie z.B. historische Abhandlungen, Hausarbeiten, Abschlussarbeiten usw.

Vorlesungsformat

Im Vorlesungsformat dagegen ist es die Lehrperson, die mit dem Fall arbeitet, wie das z.B. bei der Besprechung eines Buches oder einer wissenschaftlichen Arbeit der Fall sein kann. Sogar die Methoden der Debatte und des Dialogs sind in diesem Format denkbar, indem z.B. zwei Dozierende zusammenarbeiten, um eine Geschichte mit unterschiedlichen Perspektiven und Argumenten abzudecken. Eine lebendigere und dramatischere Variante dessen stellt eine „Two Hat Debate“ von nur einer Lehrperson dar.

Diskussionsformat

Das Diskussionsformat ist die bekannteste Version der fallbasierten Lehre. In diesem Format leitet die Lehrperson eine Diskussion mit allen Teilnehmenden an, indem sie Fragen bezüglich der unterschiedlichen Perspektiven des Falles stellt. Dabei sind verschiedene Methoden für die Fallbearbeitung denkbar, wie z.B. die sokratische Methode, ein Symposium, eine simulierte Gerichtsverhandlung oder öffentliche Anhörung, eine Debatte oder Rollenspiele.

Kleingruppenformat

Die fallbasierte Lehre im Kleingruppenformat lebt von der Kollaboration der Studierenden bei der Analyse des Falles. In Gruppen von am besten 3-4 Studierenden bearbeiten diese den jeweiligen Fall und tragen weitgehend eigenständig die Verantwortung. Auch hier sind unterschiedliche Methoden der Fallbearbeitung möglich. So können auch in den Gruppen Dialoge oder Debatten geführt, Rollenspiele abgehalten, Poster-Präsentationen erarbeitet oder im Team wissenschaftliche Forschungsfragen bearbeitet werden.

Unterschiedliche Typen von Fällen

Auch die Formen in denen Fälle vorliegen unterscheiden sich. Herreid (1994) verwendet eine Einteilung, die auf Reynolds (1980) zurückgeht.

Entscheidungs- oder Dilemma-Fälle

Diese Fälle beinhalten Probleme oder Entscheidungen, denen ein zentraler Charakter im Drama gegenübersteht. Meist beginnen sie mit einer kurzen Einführung, in der das Problem und die Hauptperson im Moment der Krise dargestellt sind. Der folgende Abschnitt beinhaltet dann die Hintergrundinformationen, die benötigt werden um die Situation zu verstehen. Daran anschließend werden die aktuellen Entwicklungen geschildert, die zu der Krise führten, der sich die Hauptperson nun gegenübersieht. Es folgen zusätzliche Anhänge, wie Tabellen, Graphen, Briefe oder Dokumente, die bei der Entscheidungsfindung helfen. Ein Beispiel hierfür könnte die Zulassung eines neuen Medikaments sein, welches in einigen Fällen zu schweren Nebenwirkungen führt.

Beurteilungs-Fälle

Diese Fälle werden verwendet, um das Analysieren zu lehren. Das präsentierte Material beinhaltet häufig keinen zentralen Charakter im Drama und fordert auch nicht zu einer Entscheidung auf. Vielmehr sollen Fragen danach beantwortet werden, wie sich Dinge abgespielt haben oder aufeinander aufbauen. Beispielsweise könnten hier die Ereignisse betrachtet werden, die zu einem Flugzeugabsturz führten.

Fallhistorien

Bei diesen Fällen handelt es sich um weitgehend fertige Geschichten, die gewöhnlich weniger aufregend sind als bei den anderen beiden Typen. Sie können als illustrative Modelle für Wissenschaft in Aktion dienen und bieten viele Möglichkeiten für rückwirkende Begründungen. Ein Beispiel hierfür könnten die aufeinander aufbauenden Entdeckungen von Marie Curie sein. Aufgabe der Studierenden wäre dann schrittweise nach den jeweiligen Phasen von Curies Entdeckungen zu überlegen, wie sie jetzt weiterforschen würden. Dies wird dann mit dem Vorgehen von Curie verglichen.

Ein guter Fall

Unabhängig in welcher Form ein Fall vorliegt, sollten dessen Inhalte bestimmte Kriterien erfüllen.

So sollte ein guter Fall…

  • eine Geschichte mit Fokus auf einem interessanten, relevanten und aktuellen Thema erzählen
  • Empathie schaffen
  • kurz sein
  • am besten mit Überschwang, Charme und Witz geschrieben sein
  • keine Diagnose oder Prognose, aber genügend Informationen beinhalten, damit Lernende die relevanten Fakten aufschlüsseln können
  • Lernende herausfordern eine Entscheidung zu treffen und diese zu begründen.
  • Lernende anregen breit zu denken.
  • idealerweise sowohl die Analyse- als auch die Synthesefähigkeit fördern

Teilnehmende lernen in der Regel schnell, wie sie einen Fall in Cluster verwandter Probleme aufschlüsseln. Sie sind meist gut in der Analyse, haben jedoch mehr Schwierigkeiten mit der Synthese, also damit, aus der Analyse stammende Fakten und Ideen zu kombinieren und zu neuen Produkten, Plänen und Vorschlägen weiterzuentwickeln (Farhoomand, 2004).

Links zu zwei Beispielfällen finden Sie rechts im Downloadbereich.

In Bezug auf die Beschaffung von geeigneten Fällen bieten sich Ihnen zwei Optionen: entweder finden Sie eine bereits vorhandene Story, die zu Ihrem Lehrkontext passt oder Sie schreiben Ihre eigene (Herreid, 1994).

Vorhandene Fälle finden

Geeignete Fälle finden sich nahezu überall, wie z.B. in Zeitungen, Magazinen, Romanen, Cartoons, Videos, Filmen, Computerspielen… Sie müssen auch nicht vollständig übernommen werden, sondern lassen sich anpassen. Schon wenn Sie Studierenden einige Abbildungen und Tabellen aus einem wissenschaftlichen Artikel vorlegen und sie bitten diese zu interpretieren, die verwendeten Methoden darzustellen oder über Schlüsse zu spekulieren, die daraus gezogen werden könnten, arbeiten diese mit einem Fall. Eine weitere Möglichkeit ist das Sammeln mehrerer Artikel zu einem bestimmten Thema, die Sie dann zusammen mit einigen Fragen, die das Lesen lenken sollen, den Lernenden zur Verfügung zu stellen.

Es finden sich aber auch eine Menge fertige Fälle, zu unterschiedlichsten Themen, die teilweise sogar Lehrnotizen, Ratschläge sowie zusätzliche Ressourcen für die Durchführung und Bewertung bieten. Links zu Falldatenbanken finden Sie rechts im Downloadbereich.

Bezüglich der Eignung sollten Sie sich fragen, inwieweit der Fall für die Studierenden interessant und spannend ist und die Neugier weckt, ob die beschriebenen Inhalte sich eignen unterschiedliche oder gar konkurrierende Perspektiven einzunehmen und inwieweit sich damit die Methoden umsetzen lassen, für die Sie sich entschieden haben. Im Übrigen kam Bonney (2019, S. 41) auf Basis seiner Studie zu dem Schluss, dass sich vorgefertigte Fälle in Bezug auf die Lernförderlichkeit nicht von eigens von den jeweiligen Lehrenden erstellten Fällen unterscheiden. Es sei deshalb in Bezug auf Zeit- und Arbeitsaufwand vernünftig, auf solche Fälle zurückzugreifen.

Eigene Fälle konstruieren

Findet man trotz des großen Angebotes keinen Fall, der exakt zum eigenen Bedarf passt, kann man entweder eine vorhandene Story entsprechend anpassen oder eine eigene Geschichte rund um die Konzepte kreieren, die man lehren möchte. Dabei können auch studentische Hilfskräfte einbezogen werden, die den Erfahrungshintergrund ihrer Mitstudierenden gut kennen und sich vorstellen können, welche Fälle Studierende emotional ansprechend und motivierend finden.

Alternative 1: Mit einer Story beginnen

Ist eine geeignete Geschichte bekannt, genügt es diese auszuschmücken, zu entscheiden, wie der Fall präsentiert werden soll und benötigte Informationen einfließen zu lassen. Die möglichen Szenarien sind dabei vielfältig. Von Wissenschaftler_innen, die sich mit einer bestimmten Forschungsfrage beschäftigen, über Unternehmer_innen, die mit einer Produktidee ein Unternehmen gründen wollen, bis hin zu Aliens, die sich einem Leben auf der Erde anpassen wollen, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Dabei kann natürlich auch auf Geschichten von realen Menschen oder Unternehmen mit echten Dokumenten zurückgegriffen werden. Studierende mögen echte Fälle, besonders wenn es um Prominente geht. Fälle, die einen Bezug zu den Geschehnissen in ihrer Welt haben, ziehen sie an. Allerdings muss dabei mit äußerster Vorsicht und Rücksichtnahme auf die persönlichen Rechte vorgegangen werden. Eine Möglichkeit diese Schwierigkeiten zu umgehen besteht darin, die entsprechende Geschichte zu fiktionalisieren, indem wesentliche Merkmale, wie Namen, Umgebung und Geschlecht verändert dargestellt werden.

Alternative 2: Mit einem Konzept beginnen

Liegt keine geeignete Geschichte vor, beginnen Sie, indem Sie das Thema, alle Subthemen, sowie alle Stakeholder, die an dem Thema Interesse haben, auflisten. Aus diesen wählen Sie dann eine Person als Hauptfigur und geben dieser einen Namen. Diese Hauptfigur, die nicht notwendigerweise ein Mensch ist, bestimmt die Perspektive. Mit ihr sollen sich die Studierenden identifizieren können. Dafür sollte der gewählte Name auf keinen Fall verniedlichend, sondern so real wie möglich sein.

Die Inhalte

Beim Schreiben Ihres Falles sollten Sie eher einen Spionage-Thriller zum Vorbild nehmen, als einen wissenschaftlichen Artikel. Wirklich toll ist es, wenn Sie mit einem starken Titel und einem unvergesslichen und sympathischen ersten Satz die Aufmerksamkeit der Lesenden direkt fesseln können. Beginnen Sie dann mit dem ersten Absatz, in dem die Hauptfigur eingeführt wird. Danach schreiben Sie am besten in chronologischer Reihenfolge weiter und fügen im Laufe der Geschichte die wissenschaftlichen Themen hinzu. Bevor der spannende Mittelteil beginnt, sollten die Fragen Was? Wer? Warum? Wo? und Wann? beantwortet sein. Der Mittelteil beschreibt dann das jeweilige Problem von mehreren Seiten.

Nach den dargestellten Inhalten folgt dann der jeweilige Arbeitsauftrag in Form von Fragen, die die Studierenden alleine oder eben in Gruppen bearbeiten sollen. Gut ist auch, wenn klar formuliert wird, wie das Arbeitsergebnis konkret aussehen soll.

Schließlich folgen Grafiken, Tabellen, Links oder andere wissenschaftlichen Informationsquellen, die Studierende nutzen können, um die Aufgaben zu lösen.

Die Sprache

Verwenden Sie einfache Sprache, die eher Konversation ähnelt und eine gute Mischung aus komplexen und kurzen Sätzen, die einfach zu lesen und zu verstehen sind.

Interessanter wird die Geschichte, wenn langatmige Ausführungen vermieden werden. Beziehen Sie stattdessen weitere Personen in die Geschichte ein und lassen so Dialoge entstehen. Auch können Zusatzinformationen gegeben werden, indem sich die Figuren z.B. über den aktuellen Forschungsstand einer Thematik informieren. Studierende können diese Informationen dann zusätzlich gereicht bekommen oder müssen diese selbst recherchieren. Der entstehende Text sollte darüber hinaus nicht nur Fakten beinhalten, da diese weniger erinnert werden, wenn die Geschichte nicht durch Beispiele und eine gute Auswahl an „nutzlosen“ Informationen aufgelockert ist (Herreid, 2002, S. 288).

Sehr beliebt sind Fälle, die sich wie Detektivgeschichten Stück für Stück aufbauen. Die Tatsache, dass die Dinge nach und nach immer klarer werden, führt außerdem dazu, dass die Lernenden Hypothesen und Annahmen immer wieder neu bewerten. Genauso erstrebenswert wie ein Interesse weckender Einstieg ist ein starker Schluss. Zwar soll das Ende nicht komplett abgeschlossen sein (…und wenn sie nicht gestorben sind…), aber auch nicht verkümmern. Der Abschluss des Falles sollte vielmehr interessant und denkwürdig, oder sogar dramatisch gestaltet sein.

Studierende nutzen gerne Videos um zu Lernen. Neben der Textform besteht auch die Möglichkeit die Inhalte eines Falles im Rahmen eines Videos zu vermitteln. Hier eignen sich beispielsweise Videos, die authentische Geschichten von Personen aus der Wissenschaft bei ihrer Arbeit zeigen, wie es in einem Text schwer darzustellen ist. Um auch bei der Verwendung eines Videos das Denken zu fördern und zu lenken, sollten strategische Punkte im Video identifiziert und die Studierenden mit Fragen dazu eingeladen werden. Mit dieser Strategie kann ein weniger als 10-minütiges Online-Video in eine ungefähr 60-minütige Lernenden-zentrierte Aktivität umgewandelt werden (Prud’homme-Généreux et al., 2019, S. 46). Links zu geeigneten Videos finden Sie in rechts im Downloadbereich (gekennzeichnet als VB = Videobeispiel).

Mit zusätzlichen Fragen aufbereitete Videos können gut auch als Hausaufgabe, z.B. im Rahmen eines Flipped Classroom Konzeptes verwendet werden. Mit Programmen, wie z.B. EdPuzzle, PlayPosit oder H5P lassen sich unkompliziert interaktive Videos dafür gestalten.

Literaturverzeichnis

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