Einführung in die Textvisualisierung
Wie kann die intensive Textarbeit von Studierenden durch den Einsatz von automatischen Visualisierungstools zur Textanalyse unterstützt werden?
„Ich habe den Text gelesen, aber ob ich ihn richtig verstanden habe, weiß ich nicht.“ Oder „Ich fühle mich von der schieren Textmenge erschlagen und finde einfach keinen Zugang!“. Diesen oder ähnlichen Äußerungen von Studierenden begegnen Lehrende im Kontext von intensiver Textlektüre häufiger. Gerade in geisteswissenschaftlichen Seminaren gilt das Lesen von mehrseitigen Fachtexten oder Fachbüchern im Vorfeld einer Lehrveranstaltung als Vorbereitung und Arbeitsgrundlage für das Seminar. Aus Sicht der Lehrenden ist eine konstruktive Textdiskussion, gerade in textlastigen Fächern, nur dann möglich, wenn der Inhalt vollständig gelesen und auch verstanden wurde. Doch besonders Studienanfänger sind häufig von der ungewohnt großen Menge des Lesestoffs überfordert. Es fällt ihnen schwer, sich strukturiert durch einen Text zu arbeiten.
Die passende Vorgehensweise zur Bearbeitung von langen Texten zu finden, ist ein Faktor, der den Erfolg des weiteren Studiums der Studierenden entscheidend beeinflussen kann. Lehrende, die Studierenden zu Beginn ihres Studiums verschiedene Methoden zum besseren Textverständnis aufzeigen, unterstützen den Prozess des Textlesens und -verstehens aktiv.
Textvisualisierungen, wie sie in den Digital Humanities (DH) verwendet werden, stellen eine mögliche, alternative Herangehensweisen zum „üblichen“ Lesen dar.
