Moderationsrollen
27.04.23
Vom klassischen zum bezügeherstellenden Moderieren in der Lehre
Je nach Lernziel und Auswahl der Methoden haben Lehrende sowohl die klassisch-neutrale Moderationsrolle inne und nutzen spezifische Moderationsmethoden wie das aktive Zuhören. Oder sie nehmen die Bezüge-herstellende Moderationsrolle an und arbeiten beispielsweise mit Paraphrasen. Lesen Sie hier mehr zu den Unterschieden und möglichen Vorgehensweisen bei der Moderation.
Aspekte | Klassische Moderation |
Bezüge herstellende Moderation in der Lehre |
---|---|---|
Setting |
Arbeitskontext, Projekte, Tagungen, Abfrage von Vorwissen, Erwartungen |
Lehrveranstaltungen: Lehrgespräche, Diskussionen, Lehrprojekte |
Zeiträume | Zumeist zeitlich begrenzt | Immer wieder in Studium und Lehre |
Rolle | Neutral, oft extern und damit nicht Teil des Arbeits- und Fachkontextes |
Bezüge-herstellende Rolle Teilrolle (Dozierende, Prüfende…) |
Aufgaben | Arbeitsweise zum Thema und Ziel vorbereiten und mit der Gruppe absprechen, Prozessgestaltung | Thema, Gruppe, Fach und Lernziele und Prüfungen im Blick haben |
Gesprächsführung | Aktives Zuhören „O-Ton“ spiegeln, | Paraphrasieren, umschreiben, Fachliche Bezüge herstellen |
Fragen | W-Fragen (wer, wann, was, wie, womit…) | Lernzielfragen, Fachfragen, Verständnis-, Anwendungs- und Prüfungsfragen |
Ergebnisse sichern |
durch Metaplankartenabfragen und Flipchart-Mitschriften | Mündlich oder schriftlich; durch Studierende oder Lehrende, verschiedene Formen von visualisierten kognitiven Landkarten oder durch Einzug in den Lehrvortrag (Lehrgespräch) |
Fokus | Was ist für Sie hier wichtig? | Was ist mir wichtig? Was ist für das Thema wichtig? Was ist für das Lernziel/Modul/Studienziel wichtig? |